Deutsche Urlauber erkennt man sofort überall auf der Welt: Sie sind diejenigen, die schon vor Sonnenaufgang die besten Liegen am Pool mit ihrem Handtuch belegen – als gäbe es eine olympische Disziplin darin. Sie haben immer ein Wörterbuch dabei, um „einheimisch“ zu wirken, und bestellen dann doch „ein Bier, bitte“. Und wenn sie nach zwei Wochen von Strand oder Berg zurückkommen, sind sie stolz, ihre Geschichten zu präsentieren. Also, Urlaub ohne Deutsche wäre wie ein Strand ohne Sand – einfach langweilig.
Ein typischer Gartenzwerg vor blauem Himmel und Meer

Deutsche Urlauber sind eine faszinierende Spezies

Mit akkurat gepackten Koffern und einer Vorliebe für detaillierte Reisepläne machen sie sich jährlich in alle Himmelsrichtungen auf. Es gibt sie in einigen Variationen des Reiseverhaltens: Manche sind passionierte Strandliegen-Kapitäne, die mit Sonnencreme, Schwimmflügel und Kühltasche bewaffnet jeden Tag pünktlich den Weg gen Wasser antreten. Andere stürzen sich voller Abenteuerlust auf schmalste Wanderpfade, erklimmen Gipfel und posten stolz Selfies mit Wanderstock vorm Panorama. Wieder andere durchstreifen die Gassen fremder Städte, auf der Jagd nach dem perfekten Museumsbesuch und dem besten lokalen Gericht (natürlich „authentisch“). Ob am Strand, auf dem Berg oder in der Altstadt – sie alle eint die Sehnsucht nach Abwechslung und ein gewisses Faible, aus jeder Situation eine Anekdote für die Heimkehr zu machen. Willkommen in der vielseitigen Welt deutscher Urlaubsträume!
Aber was treibt sie an? Und wo treiben sie sich am liebsten herum?

Wie viel Prozent der Deutschen verreisen?

Ungefähr 55 % der Deutschen schnappen sich mindestens einmal im Jahr ihren Rollkoffer und ziehen los. Die anderen 45 %? Die bleiben zu Hause und vergnügen sich tapfer auf ihrer Sonnenliege auf dem Balkon.. möglichst geschützt vor den neidischen Blicken der Nachbarn – natürlich mit dem passenden Handtuch und hin und wieder einem Restaurantbesuch beim Italiener um die Ecke.

Reisestatistik mit Leuten und Fragen

Beliebteste Sommerziele: Zwischen Sand und Sangria

Im Sommer zieht es die Deutschen traditionell in den Süden. Klassiker wie Spanien (Hola, Mallorca!), Italien (Pasta und Prosecco lassen grüßen!) und Griechenland stehen hoch im Kurs. Wer nicht so weit weg will, bleibt in Deutschland und sucht an der Nord- oder Ostsee nach Sandburgen-Potential und hofft auf ein paar regenfreie Tage. Hauptsache: Sonnencreme Faktor 50 und eine Schwimmnudel sind dabei!

Ein lila Hase sitzt vor seinem rosa Drink am Pool mit Palmen

Beliebteste Winterziele: Schnee eigentlich

Im Winter spaltet sich die Nation. Die einen wollen in die Alpen – Skifahren, Rodeln, Glühwein schlürfen. Die anderen fliehen vor der Kälte und setzen auf die Kanaren oder Fernziele. Egal ob Schneemänner bauen oder im Sand entspannen: Hauptsache, der Urlaub ist „gemütlich“ (außer, man steht in einer Schlange am Skilift).

Ein rotes Auto fährt durch schneebedeckte Landschaft mit Tannenbaum auf dem Dach

Was kostet die Welt?

Rund 1.200 Euro pro Person investieren die Deutschen im Schnitt in ihre Erholung. Und das ist gut so – immerhin muss der Vorrat an Mini-Shampoos, Kühltaschen und Reiseadapter-Steckern ja irgendwann wieder aufgefüllt werden. Dafür wird das Sparschwein doch gern geschlachtet.

Ein Sparschwein am Sandstrand - was darf der Urlaub kosten

Wie lange verreisen die Deutschen?

Die durchschnittliche Reisedauer liegt bei etwa 12 Tagen. Zwei Wochen scheinen ideal, um sich vom Büroalltag zu erholen, die Kinder zu bespaßen und am Ende noch genug Energie zu haben, um Souvenirs in den übervollen Koffer zu quetschen.

Eine Sanduhr steht auf einem Kalender

Das typische Reisepublikum

Familien mit Kindern, Best-Ager in Funktionsjacken und Millennials mit Influencer-Träumen, Abenteurer auf Spurensuche – alle sind sie dabei! Die einzige Regel: Deutsche reisen gerne „unter sich“. Und wenn sie es nicht tun, finden sie spätestens am Buffet andere Deutsche und tauschen Tipps zu den besten Schnitzel-Restaurants aus.

Ein Bergsteiger sitzt auf dem Gipfelkreuz vor blauem Himmel

Wie oft verreisen die Deutschen pro Jahr?

Im Schnitt 1,3 Mal pro Jahr. Das bedeutet, die meisten machen einen Haupturlaub und vielleicht noch einen Kurztrip. Es gibt aber auch die „Elite“, die von Städtereise zu Wellness-Wochenende tingelt, als gäbe es kein Morgen.

Eine Lupe untersucht das Reiseverhalten bildlich gesprochen

Reisepublikum und die Liebe zu Ferienhäusern

Das deutsche Reisepublikum ist vielfältig wie die Kaffeekannen auf dem Frühstückstisch.
Familien mit Kindern bevorzugen Ferienhäuser oder -wohnungen, weil sie dort genug Platz haben, um Spielzeug, Schwimmflügel und den halben Inhalt des heimischen Kühlschranks und den Hund unterzubringen.

Paare lieben an Ferienhäusern die Gemütlichkeit und die Freiheit, ihren Urlaub nach eigenen Wünschen zu gestalten – inklusive der romantischen Idee, mal wieder selbst zu kochen.

Und dann gibt es da noch die Gruppen– Freunde, die wissen, in einem Ferienhaus kann man mehr zusammen machen, denn sie bieten Platz für gemeinsame Aktivitäten und lustige Abende. Ob am Grill oder bei einem Brettspiel im Wohnzimmer –Geselligkeit zählt.

Was Ferienwohnungen so unwiderstehlich macht? Freiheit, eigener Garten, eigene Regeln – und kein hungriger Fremder, der einem im Hotel morgens das letzte Croissant wegschnappt.
Laut einer Studie des Deutschen Ferienhausverbands entfallen rund 44 % aller touristischen Übernachtungen in Deutschland auf Ferienhäuser und -wohnungen.
Das zeigt die Beliebtheit dieser Unterkünfte bei deutschen Reisenden. Bei uns könnt ihr dem praktischen Trend folgen und ganz typisch ein Ferienhaus in Dänemark oder ganz Europa buchen.

Ferienhaus mit Reetdach vor blauem Meer in den Dünen

Die Deutschen im Reisefieber – eine Liebesgeschichte

Egal, ob Sand, Schnee oder Schnitzel – die Deutschen wissen, wie man Urlaub macht. Sie planen präzise, sie genießen ordentlich, und sie kommen am Ende mit einem Souvenir (und einer Sonnenbrille in Übergröße) zurück. Kein Wunder, dass man sie überall trifft – selbst in der entlegensten Ecke der Welt steht garantiert ein Deutscher vor einem Fotomotiv und sagt: „Schatz, mach noch eins, aber diesmal ohne den Daumen!“

Ein Mann in der Natur fotografiert einen Esel

Reiseblog

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    Maritim eingerichtetes Wohnzimmer
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